Bei strahlendem Sonnenschein starteten am Freitag, den 24. Mai 2024 die Feierlichkeiten. Den BÖL-Stand zierten da schon große Hirschgeweihe. Denn das Gut Hirschaue, schon seit 1992 Öko-Betrieb aus tiefer Überzeugung, präsentierte sich und seine Arbeit als Demonstrationsbetrieb Ökologischer Landbau. Am Samstag waren dann gleich zwei Höfe vor Ort. Die Kuhhorster aus dem Berliner Umland und der Hof Medewege aus Schwerin. Sie reisten an, um den Besuchenden Einblicke in den Öko-Landbau zu geben.
Das Highlight des Wochenendes: Am späten Samstagnachmittag wurde das Fest auch kulinarisch untermalt, denn es gab – dem Anlass entsprechend – Bio-Geburtstags-Torte für das Grundgesetz. Die Mühlenbäckerei vom Hof Medewege hatte diese aus besten Bio-Zutaten zubereitet – angeschnitten und verteilt wurde sie vom Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir höchst persönlich. Am Sonntag wurde es dann wieder "klassisch": Der Galloway-Zuchtbetrieb Lauenroth-Mago fragte bei den Besuchenden ab, was ihnen beim Fleischkauf wichtig ist und die SoLaWi Klein Trebbow brachten sich und viel Gesprächsstoff rund um die solidarische Landwirtschaft mit.
Als Fazit nach den Feierlichkeiten lässt sich festhalten: Ein gelungenes und rundes Fest mit den Bio-Botschafterinnen und -Botschaftern, die inspirierenden Gesprächsstoff liefern. Aus Überzeugung haben sie sich für die Umstellung auf Bio entschieden und stehen täglich Rede und Antwort zu allen Fragen, die Interessierte ihnen stellen. Optimistisch blicken Sie nach vorne und demonstrieren, wie ökologischer Landbau heute funktionieren kann. Damit beteiligen sie sich aktiv an der Erreichung der Zielmarke für eine nachhaltige Landwirtschaft: 30 Prozent Öko-Landbau bis 2030. Und sie beweisen als Demonstrationsbetrieb, dass man sich auf Bio verlassen kann, dass Tiere in Bio anders gehalten werden und dass Bio für mehr Artenvielfalt sorgt.
Über das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau
Einblicke in den Öko-Landbau – das hat sich das Netzwerk der Demonstrationsbetriebe auf die Fahne geschrieben. Rund 300 Bio-Landwirtinnen und -Landwirte bieten Interessierten regelmäßig die Möglichkeit, sich über den Öko-Landbau zu informieren. Bei Führungen, Aktionstagen oder Hoffesten stellen sie die den Öko-Landbau und vor allem dessen Vorteile dar. Die Auswirkungen der biologischen Wirtschaftsweise auf die Umwelt oder die biologische Vielfalt – darüber wissen die Praktikerinnen und Praktiker Bescheid. Sie teilen ihr Wissen gerne, und zwar nicht nur auf ihren Höfen, die in ganz Deutschland verteilt sind. Als Maßnahme des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL), initiiert und finanziert vom BMEL, empfangen daher ausgewählte Bio-Botschafterinnen und -Botschafter des Netzwerks die Bürgerinnen und Bürger bei Feierlichkeiten, wie dem Demokratiefest in Berlin.